Eduard Ploier

* 1930    † 1998

Ich gehe zu denen, die mich liebten, und warte auf die, die mich lieben.

Erinnerungen

Am 4. Jänner 1998, ist Eduard Ploier gestorben. Als Präsident der Katholischen Aktion und in weiteren wichtigen kirchlichen und gesellschaftlichen Funktionen hat Ploier über Jahrzehnte hinweg das kirchliche und politische Leben Österreichs mitgeprägt. Dabei hat er sich große Verdienste um die Kirche und um das Engagement der Laien in Kirche und Welt erworben. Ploier erlag 68-jährig einem Krebsleiden.

„Er war ein Geschenk für die Diözese Linz“ hat damals der Linzer Bischof Maximilian Aichern Eduard Ploier gewürdigt. Er habe die Zeichen der Zeit für die Kirche erkannt, in der Öffentlichkeit Stellung genommen und auch ein offenes und kritisches Wort nicht gescheut, wenn er meinte, dass dies nötig sei. Dabei aber blieb Ploier immer von unverbrüchlicher Liebe zur Kirche geleitet. „Er hat durch sein ungeheures Engagement viel in der Kirche bewegt“, sagte Bischof Aichern vor fünf Jahren zum Tod Eduard Ploiers.

Beruflich war Ploier jahrzehntelang Direktor des Bildungshauses Schloss Puchberg bei Wels. Ehrenamtlich war er u.a. Präsident der Katholischen Aktion Österreichs und Oberösterreichs, geschäftsführender Vorsitzender des diözesanen Pastoralrates, er war Medienfachmann in mehreren Funktionen und auch Mitbegründer sowie „Motor“ der österreichischen Entwicklungshilfe.

Bundespräsident Klestil hat Ploier nach dessen Tod als „wichtigen und richtungweisenden Sprecher der katholischen Laien“ bezeichnet. Landeshauptmann Pühringer würdigte ihn als „großartigen Oberösterreicher“ und als einen, der sich nicht gescheut hat, auch das Wort zu ergreifen, wo andere diplomatisch schwiegen, sowie als „großen Brückenbauer zwischen Kirche, Staat und Gesellschaft.“

Eduard-Ploier-Preis

Verleihung der Eduard-Ploier-Preise

Im Rahmen eines Festaktes im Bildungshaus Schloss Puchberg bei Wels überreichten am Montag Abend, 18. Juni 2001, Landeshauptmann Dr.Josef Pühringer und Diözesanbischof Dr.Maximilian Aichern die Eduard-Ploier-Preise für Entwicklungszusammenarbeit sowie den Eduard-Ploier-Journalistenpreis 2001.

Der Eduard-Ploier-Preis für Entwicklungszusammenarbeit wurde in Würdigung der Verdienste von Eduard Ploier , die Entwicklungszusammenarbeit zu verbreitern und zu vertiefen, 1999 ins Leben gerufen, ist mit insgesamt 300.000 Schilling dotiert. Über die Preisträger entscheidet eine Jury.

Literatur von und über Eduard Ploier im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Das Grabdenkmal in Wels

Wir erinnern uns

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